Parti Socialiste (Belgien)

Sozialistische Partei
Parti Socialiste
Partei­vorsitzender Paul Magnette
General­sekretär Jacques Braggaar
Stellvertretende Vorsitzende Willy Demeyer
Philippe Close
Anne Lambelin
Gründung 5. April 1885 (POB)
9. Juni 1945 (PSB)
28. Oktober 1978 (PS)
Gründungsort Brüssel (POB, PSB, PS)
Hauptsitz Parti Socialiste
13, bld. de l’Empereur
1000 Brüssel
Ausrichtung Sozialdemokratie,
Demokratischer Sozialismus
Farbe(n) rot
Sitze Abgeordnetenkammer
16 / 150 (10,7 %)
Sitze Senat
7 / 60 (11,7 %)
Sitze Wallonisches Parlament
19 / 75 (25,3 %)
Sitze Brüsseler Parlament
16 / 89 (18 %)
Sitze Parlament der Französischen Gemeinschaft
24 / 94 (25,5 %)
Sitze DG-Parlament
3 / 25 (12 %)
Mitglieder­zahl ca. 95.000[1]
Mindest­alter 16 Jahre
Durch­schnitts­alter ca. 50–60 Jahre[2]
Internationale Verbindungen Sozialistische Internationale (SI), Progressive Allianz
Sitze EU-Parlament
2 / 22 (9,1 %)
Europapartei Sozialdemokratische Partei Europas (SPE/PES)
EP-Fraktion Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament (S&D)
Website www.ps.be
www.sp-dg.be

Die Parti Socialiste (PS), in Ostbelgien deutsch Sozialistische Partei (SP),[3] ist eine belgische Partei mit sozialdemokratischem Profil, die seit 1978 im frankophonen Landesteil Belgiens (Wallonie und Brüssel) sowie in der Deutschsprachigen Gemeinschaft antritt.

Nach dem Auseinanderfallen der Belgischen Sozialistischen Partei (PSB-BSP) und der Abspaltung von der niederländischsprachigen SP (heute Vooruit) ist die PS insbesondere in der Wallonie seit Jahrzehnten die größte Partei. Sie war in den Gemeinschaften und Regionen des südlichen Landesteils seit 1980 an beinahe jeder Regierungskoalition beteiligt. Derzeit stellt sie die Ministerpräsidenten der Wallonischen Region (Elio Di Rupo) und der Region Brüssel-Hauptstadt (Rudi Vervoort). Bis Oktober 2014 war die PS ebenfalls in der Föderalregierung vertreten, wo sie mit Elio Di Rupo den belgischen Premierminister stellte (siehe Regierung Di Rupo); nach den Parlamentswahlen vom 25. Mai 2014 wurde die PS allerdings auf föderaler Ebene erstmals seit 1988 wieder in die Opposition verdrängt. Seit dem 1. Oktober 2020 ist sie in der Regierung De Croo vertreten.

Die PS gehört auf europäischer und internationaler Ebene der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Sozialistischen Internationale (SI) an. Parteipräsident ist nach seinem Rücktritt als Premierminister wieder Elio Di Rupo. Seit Oktober 2019 hat Paul Magnette die Nachfolge Elio Di Rupos angetreten.

  1. Stand im Jahr 2002: 95.765 Mitglieder; Partis francophones – Nombre de membres en recul partout. In: Lalibre.be. 26. September 2002, abgerufen am 19. Mai 2012 (französisch).
  2. Stand im Jahr 2003 (geschätzt); Jeunes et politique, amour et répulsion. In: Lalibre.be. 13. Mai 2003, abgerufen am 19. Mai 2012 (französisch).
  3. Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft

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